14.12.2005, 00:00 Uhr

Neues SMIL für Multimedia-Präsentationen

Das Webkonsortium hat SMIL, die Synchronized Multimedia Integration Language, in der Empfehlung 2.1 verabschiedet - was für das Web gleichbedeutend mit einem Industriestandard ist.
SMIL - gesprochen wird es wie das englische "smile" - ist wie HTML eine XML-basierte Auszeichnungssprache, um Multimedia-Präsentationen zu erstellen. Kern ist die Gestaltung von Präsentationen für den Bildschirm und die zeitliche Steuerung von Multimedia-Objekten, die sich auch mit Hyperlinks versehen lassen. SMIL-Definitionen lassen sich - zumindest theoretisch, wenn der Hersteller des betreffenden Viewers dies auch berücksichtigt - auch in anderen XML-Sprachen wie XHTML oder SVG einbauen.

Von den bisherigen Modulen von SMIL 2.0 wurden nur wenige als nun überflüssig (deprecated) definiert. Das W3C legt aber fest, dass Viewer sowohl das nun veraltete SMIL 2.0 als auch die aktuelle Version 2.1 unterstützten müssen. Die Aufgabe des Moduls ExclTimeContainers etwa wird übernommen von den beiden Modulen BasicExclTimeContainers and BasicPriorityClassContainers. Zu den Neulingen gehören beispielsweise BackgroundTilingLayout und FullScreenTransitionEffects. Module wie BasicLayout, MultiWindowLayout und AudioLayout wurden überarbeitet und ihre Funktionen erweitert.

Einen Player, der auch schon SMIL 2.1 beherrscht, bietet das niederländische Centrum voor Wiskunde en Informatica unter http://www.cwi.nl/projects/Ambulant/distPlayer.html an.

Info:
http://www.w3.org



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