webinos 27.09.2010, 00:00 Uhr

Plattform für plattformübergreifende Webanwendungen

Ziel von webinos ist es, eine Open-Source-Plattform und Softwarekomponenten für Webanwendungen zu schaffen, die sich auf allen Geräten, unabhängig von Hardware und Betriebssystem, nutzen lassen.
Mobile Internet-Dienste gewinnen zunehmend an Bedeutung. Doch bislang teilen sich den wachstumsstarken Markt einige wenige Unternehmen. Aus diesem Grund steigt die Nachfrage nach einer universell einsetzbaren Open Source-Technologie mit der sich Webdienste programmieren und auf unterschiedlichsten Endgeräten nutzen lassen. Um eine solche Technologie zukünftig bereitzustellen, haben sich über 20 Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus der Telekommunikations-, Automobil und Medien-Industrie in dem Projekt webinos zusammengeschlossen. Unter der Federführung von Fraunhofer Fokus will das Konsortium eine Open Source-Plattform und Softwarekomponenten entwickeln, die eine plattformübergreifende Programmierung und Nutzung von Apps ermöglichen soll.
„Unsere Vision ist die Entwicklung einer universellen Anwendungsplattform. Das heißt, wir wollen die plattformübergreifende und sichere Nutzung von Webanwendungen auf allen internetfähigen Geräten wie Handys, PCs, Fernsehern und im Auto ermöglichen“, erklärt Projektleiter Stephan Steglich von Fraunhofer Fokus.
„Wir wollen Einschränkungen beseitigen, die durch herstellereigene und händlerspezifische Technologien entstehen. Mit der Bereitstellung einer Open Source-Plattform soll erstmals eine zügige Entwicklung von personalisierten, sicheren und innovativen Anwendungen ermöglicht werden“, betont Steglich.
Basierend auf der neuen Technologie, so die Erwartungen des Konsortiums, soll die Zusammenarbeit zwischen Firmen, Entwicklern, Betreibern und Herstellern gefördert werden. Denn technische Barrieren, die bislang durch die verschiedenen Plattformen bedingt sind, werden beseitigt und neue Geschäftsmodelle lassen sich erarbeiten. So erschließt sich insbesondere für kleine wie auch mittelständische Unternehmen die Möglichkeit, ihre Position im mobilen Multimediamarkt auszubauen. Darüber hinaus will das Konsortium mit der Entwicklung der Open Source-Technologie, die Gründung einer offenen Community aus Wirtschaftsunternehmen, Wissenschaftseinrichtungen und Entwicklern initiieren. Das soll den Mitgliedern freien Zugang zu der Technologie ermöglichen. [bl]



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