24.07.2013, 00:00 Uhr

Flash erkennen, schneller speichern

Erkennt die Software, dass auf Flash-Speicher statt auf Festplatte gespeichert wird, kann sie darauf reagieren und eine geringere Latenz sowie einen höheren Datendurchsatz erzielen. Fusion-io hat APIs für Open-Source-Entwickler.
Fusion-io, Anbieter von softwaredefinierten auf Flash basierenden Speicherlösungen, hat auf der Open-Source-Konferenz OSCON, drei Beiträge für die Open-Source-Community angekündigt, welche die Entwicklung von Applikationen vorantreiben, die für den Einsatz mit Flash-Speicher optimiert sind. Zunächst für NoSQL, MySQL und Linux.
Fusion-io stellt mit Atomic Writes Entwicklern erstmals ein Open-API zur Verfügung, das Konfigurationsmöglichkeiten bietet, um bereits auf Applikationsseite sicherzustellen, dass die Vorteile von Flash voll genutzt werden können, also die Leistung, Verwaltbarkeit und letztlich den Return on Investment zu verbessern. So können Entwickler mit wenigen Veränderung im Code überflüssige Schichten im Software-Stack eliminieren, beispielsweise die Notwendigkeit, Daten zweimal zu schreiben. Somit lässt sich mit Atomic Writes eine konsistent niedrige Latenz und ein um bis zu 50 Prozent höherer Datendurchsatz erzielen und gleichzeitig die Lebensdauer von NAND-Flash um fast das Doppelte verlängern. Applikationen überwinden damit letztendlich die Begrenzungen der festplattenbasierten Architekturen und schaffen den Schritt in das Flash-Zeitalter, sie werden „flash-aware“, wissen also, dass sie auf Flash schreiben.
Die MySQL Datenbanken MariaDB 5.5.31 und Percona Server 5.5.31 sowie in Kürze in Percona Server 5.6 sind die ersten Unternehmensapplikationen, die das Fusion-io Atomic Writes API, das beim T10 SCSI Storage Interfaces Technical Committee zur Zulassung als Standard vorliegt, einsetzen.
Das Open-Compute-Projekt hat ab sofort nicht nur das Ziel, die Hardware einfacher zu machen, sondern will nun auch die Komplexität der Software reduzieren. Das unterstützt Fusion-io mit den beiden ersten Software-Beiträgen zum Projekt:
  • Mit der NVMKV Key-Value Store Library können Entwickler die Komplexität in NoSQL-Datenbanken reduzieren.
  • Linux-Entwickler können ab sofort auf GitHub eine Virtual Memory Demand Paging Extension testen, die Flash erkennt und damit Demand Paging aus dem Dornröschenschlaf holt und in die Flash-Ära beschleunigt.
[bl]
 



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