08.04.2010, 00:00 Uhr

Bitrix setzt auf hybrides Lizenzmodell

Das russische Softwarehaus Bitrix hat sich eingehend mit den Vorteilen proprietärer Software und denen von Open-Source-Systemen beschäftigt und daraus den Schluss gezogen, ab sofort seine Produkte nach einem neuen Hybrid-Licensing Modell abzugeben. In einem Whitepaper hat Bitrix einen Vergleich der Lizenzmodelle veröffentlicht.
Das hybride Lizenzmodell von Bitrix vereint eine moderate Lizenzgebühr, die Support und Updates beinhaltet, mit den Vorteilen von Open Source. Der Kunde erhält den Source Code und eine API, um beispielsweise eigene Anpassungen am System vorzunehmen und Erweiterungen einzubinden. Für den Kunden können bei der Entscheidung zwischen proprietärer und freier Software viele Gründe eine Rolle spielen. Der Preis der Software sollte dabei eigentlich nebensächlich sein – schließlich macht er laut Studien nur sieben Prozent der kompletten Kosten des Softwarebetriebs aus. Tatsächlich sollten die Anpassungsmöglichkeiten der Software an eigene Bedürfnisse, Erweiterbarkeit und Service bei der Anschaffung neuer Lösungen im Zentrum der Überlegungen stehen.

Bitrix-Mitarbeiter Nikolai Zotow: "Wir haben seit einiger Zeit die Entwicklung dieser beiden Lizensierungsmodelle beobachtet. Die Wahl ist für Unternehmen nicht leicht, ein finanzieller Vorteil entsteht eigentlich bei keinem der Modelle. Für uns war der Schluss klar: Der Markt braucht eine Lizenzform, welche die Vorteile beider Lizenzen vereint. Deshalb haben wir Service, Erweiterbarkeit, Anpassbarkeit und Kostensicherheit zusammen gepackt und bieten damit gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ein sehr attraktives Lizenzsystem."

Die Hybrid License erlaubt die Modifizierung des Codes, das Erstellen maßgeschneiderter Module und den kommerziellen und nicht-kommerziellen Vertrieb solcher Module im Bitrix Marketplace oder über andere Kanäle. In einem englischsprachigen Whitepaper hat Bitrix seine Gründe zusammengefasst, welche zum neuen Lizenzmodell geführt haben. [bl]





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