Win32-Anwendungen zu Apps machen
18.06.2018, 00:00 Uhr
Centennials Helferlein
Bauen von Apps mit Visual Studio 2017 und Centennial.
Seit dem Windows 10 Anniversary Update ist es möglich, „alte“ Windows-Anwendungen in den Store zu bringen. Der Vorteil ist augenscheinlich, denn die bekannten Funktionen wie Push-Benachrichtigungen, Live-Kacheln, automatische Updates und eine rückstandsfreie Deinstallation können auch von betagteren Anwendungen genutzt werden, ohne diese vollständig neu zu programmieren. Gerade der Installationsprozess und die damit einhergehende starke Verankerung von klassischen Desktop-Anwendungen innerhalb des Systems ist nicht nur Microsoft ein Dorn im Auge. Die unstrukturierte Ablage der Anwendungsressourcen ist in den meisten Fällen irreversibel, sodass bei Deinstallationen immer Rückstände auf dem System verbleiben. Der Speicherbedarf des Systems steigt stetig an, die Performance sinkt und die Betriebssystemstabilität wird beeinträchtigt. In der Vergangenheit wurde das Windows-Betriebssystem nur alle drei bis fünf Jahre erneuert, sodass dieser Anlass vielfach auch für eine komplette Neuinstallation genutzt wurde, um hierdurch ein sauberes und performantes System zu erhalten.
Dieser Zeitplan hat Nachteile, denn in dem heutigen schnelllebigen Umfeld und den damit verbundenen Herausforderungen und Risiken sind häufigere Betriebssystemaktualisierungen zwingend erforderlich. Gerade unter sicherheitsrelevanten Betrachtungen ist dies unumgänglich, da die Anpassung der Sicherheitsfeatures an aktuelle Bedrohungsszenarien vielfach ein Redesign der Kernkomponenten des Betriebssystems erfordert. Mit Windows as a Service werden zweimal pro Jahr kleinere Feature-Updates bereitgestellt, um diesen Anforderungen effektiv zu begegnen. Da diese Updates somit häufiger als bei bisherigen Windows-Versionen bereitgestellt werden, liegen Änderungen in kleineren Einheiten vor und können somit schneller produktiv eingesetzt werden, um dem Problem zeitnah und effektiv entgegenzuwirken. Zur Realisierung wurde der Updateprozess des Betriebssystems ebenfalls angepasst, sodass alle Apps, Einstellungen und Daten erhalten bleiben und bei Problemen auch auf die vorherige Windows-Version zurückgewechselt werden kann.
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