Ein Start-up gründen
16.11.2020, 00:00 Uhr
Neulich beim Notar
Wie es war, 2020 eine neue Firma zu gründen.
Meine erste Firma habe ich mit 14 gegründet. Seit Anfang 20 bin ich richtig selbstständig. Manche mögen sich an den Neuen Markt erinnern, ein neues Segment für Tech-Werte, gegründet von der Deutschen Börse als deutsches Nasdaq-Derivat. Ab 2000 ging es mit den gehypten Tech-Werten bergab. Bekannt wurde die Zeit als Dotcom-Blase. Das Vertrauen in die eben noch boomende IT-Branche war zerstört. 2003 war das. Und genau im Januar 2003 habe ich meine IT-Firma gegründet. Das klingt wahnsinnig clever, oder?
In den letzten Jahren hat sich mein Betätigungsfeld etwas diversifiziert und zur ersten Firma sind weitere Projekte hinzugekommen. Mein jüngstes Baby hört auf den Namen BridgeFlow. Ein halbes Jahr haben mein Co-Gründer und ich die Firma zusammen geplant. Im Februar 2020 ging es zum Notar und einen Tag später zum ersten gemeinsamen Business Trip nach Tel Aviv. Beim Rückflug nach Berlin saßen vor uns zwei junge Amerikanerinnen – die einzigen im Flieger mit dem, was heute als Mund-Nasen-Bedeckung bekannt ist. Ziemlich absurd erschien das und sehr amerikanisch-hysterisch. Einen guten Monat später war ich das erste Mal selbst mit Maske unterwegs. Den Rest der Geschichte kennen wir alle. Für mich persönlich ist das erkennbare Muster spannend, denn auch für 2020 erscheint es rückblickend wenig clever, ein Unternehmen zu gründen.
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