Zielorientierte Entscheidungen

Ja, es gibt Projekte, die scheitern, und es gibt jene, die geradezu geschmeidig, ruhig und entspannt über die Ziel­linie laufen. Und dann gibt es da noch einen erstaunlich hohen Anteil an Projekten, die mit vielen Schmerzen, Problemen und letztlich verpassten Zielen irgendwie doch noch fertig werden. Am Ende steht nicht selten eine Reihe von Enttäuschungen und gestressten Mitarbeitenden. Da fallen dann gerne mal Sätze wie „das war aber anders gedacht“, „das ist viel zu langsam“, „die Software ist schon jetzt ein ‚Big ball of mud‘“, „wo ist die Funktion X?“ oder „der Prozess ist doch aber ganz anders“. Die Liste könnte beliebig fortgesetzt werden. Aber wieso kommt es nach vielen Jahrzehnten in der Softwareentwicklung immer noch zu einer spürbar großen Zahl an Projekten, die scheitern [1] oder nur mit einem Teilerfolg fertiggestellt werden? Eigentlich haben wir doch alle Erkenntnisse und Werkzeuge. Wir kennen diverse Projektmethoden, Architekturmodelle, Technologien und Tools.