Cross-Plattform-Development mit Webtechnologien (Teil 11)
12.10.2021, 09:37 Uhr
Durchgängig native Features für alle Apps
Ionic verfolgt einen Web-First-Ansatz und verbindet so die Vorteile des Webs mit vollem Zugriff auf die nativen Funktionen der jeweiligen mobilen Plattform.
Die Cross-Plattform-Entwicklung mit Webtechnologien bringt viele Vorteile mit sich. Vor allem fällt die Produktivität in der Entwicklung viel höher aus, da nicht mit drei verschiedenen SDKs (Web, Mobile, Desktop), sondern nur noch mit einem programmiert werden muss. Webtechnologien zum Beispiel Ionic mit den passenden Bibliotheken ermöglichen es, Web-Apps zu entwickeln, die sich voll und ganz wie native Anwendungen verhalten.
Als Softwarehaus umgeht man mit dem Web-Native/First-Ansatz von Ionic auch der Einflussnahme durch die Betreiber der App-Stores. Der Umweg über die App-Stores entfällt – es genügt zum Beispiel ein Klick auf einen Link und die Verteilung der App erfolgt ohne Wartezeiten. Zudem müssen mit Webtechnologien entwickelte Apps per se nicht langsamer sein – vielmehr können sie in Sachen Nutzererlebnis durchaus mit Nativen Apps mithalten.
Neben Ionic unternehmen auch Google, Intel und Microsoft mit dem Web Capabilities Project, auch unter dem Codenamen Fugu bekannt, große Anstrengungen, um die Lücke zwischen Web-Apps und nativen Anwendungen zu schließen. Die drei beteiligten Unternehmen führen neue API-Schnittstellen für die Browser ein. Bisherige Fähigkeiten, die nur nativen Anwendungen oder Wrapper-Ansätzen (Cordova, Electron) zugänglich waren, finden so ihren Weg in die Welt der Webbrowser. Damit erschließen sich dem Browser neue Fähigkeiten. Einen Eindruck zum aktuellen Stand vermittelt die Website whatwebcando.today und der Fugu API Tracker.
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