Bounded Contexts identifizieren und visualisieren
17.02.2025, 00:00 Uhr
Sauber zerlegt
Bounded Contexts sind ein wichtiges Konzept aus dem Domain Driven Design. Wie man ein System in unabhängige Bestandteile zerlegen kann und wie man diese visualisiert.
Der Begriff Bounded Context stammt aus dem Domain Driven Design [1]. Mit Bounded Contexts kann ein komplexes Softwaresystem in kleinere, unabhängige Teile zerlegt werden. Dies bietet wichtige Vorteile:
- Domänenkonzepte können innerhalb eines Bounded Contexts differenzierter betrachtet werden als auf globaler Ebene des Systems. Innerhalb eines Contexts werden Domänenkonzepte auf die Anforderungen in diesem Context reduziert, was die Komplexität reduziert.
- Jeder Bounded Context hat die eigene Hoheit über seine Datenhaltung. Dadurch müssen Entscheidungen nicht global auf Systemebene getroffen werden. Innerhalb eines jeden Contexts kann entschieden werden, welche Daten gespeichert werden und wie diese gespeichert werden. Im einen Fall mag die technische Lösung in einer SQL-Datenbank liegen, im anderen Fall in einer NoSQL-Lösung oder dergleichen.
- Die einzelnen Bounded Contexts sind getrennt entwickel- und deploybar. Auch das reduziert die Komplexität und fördert eine agile Vorgehensweise, weil sich Entscheidungen jeweils nur auf einen kleineren Ausschnitt des Systems beziehen.
- Wird zwischen den Bounded Contexts Messaging verwendet, um Informationen auszutauschen, passt das Konzept der Bounded Contexts sehr gut zum populären Event Sourcing, bei dem statt des jeweils aktuellen Stands der Informationen die einzelnen Ereignisse persistiert werden.
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