wolkenkratzer: Einführung
17.05.2021, 00:00 Uhr
Eine Architektur für das Web
Wer eine große und skalierbare Web- oder Cloud-Anwendung entwickeln will, braucht eine tragfähige und zukunftstaugliche Architektur. Welche Architekturtypen sind dafür geeignet?
Wer über Architektur spricht, muss klarstellen, was gemeint ist – ist von System- oder von Softwarearchitektur die Rede? Systemarchitektur bezieht sich auf die äußere Form eines Systems, auf das Zusammenspiel verschiedener Prozesse. Es geht um Fragen nach der Abgrenzung von Prozessen, dem Verteilen von Prozessen auf Rechner und um deren Kommunikation im Netzwerk. Softwarearchitektur hingegen findet stets innerhalb eines einzelnen Prozesses statt. Hier geht es um Schnitt und Orchestration von Komponenten, um die Struktur und Verantwortlichkeit von Code.
Auf Systemebene ist die einfachste Architektur zugleich die klassischste Form, eine Anwendung zu gestalten, nämlich als Monolith. Ein Monolith ist ein in sich schlüssiges und abgegrenztes Stück Software, ein einzelner Prozess, der all das enthält, was es zu seiner Ausführung bedarf. Allen Web- und Cloud-Themen zum Trotz gibt es monolithische Anwendungen nach wie vor – und sie spielen in der Cloud sogar eine essenzielle Rolle: zum einen in Form einer ganzen Reihe von Werkzeugen, die auf der Kommandozeile arbeiten und die zur Verwaltung von Web- und Cloud-Diensten gedacht sind. Zum anderen auch für einzelne Services. Denkt man an Programmiersprachen wie Go, die plattformübergreifend in der Lage sind, Programme als ein einziges Binärpaket zu erzeugen, das ohne Abhängigkeiten auskommt und auf dem Weg ultraportabel ist, wird rasch klar, warum.
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