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12.02.2024, 00:00 Uhr
Mehr Empathie wagen
Ein Plädoyer für das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) und ein besseres menschliches Miteinander – auch in der Arbeitswelt.
Beim Begriff „GFK“ musste ich bis vor Kurzem automatisch an glasfaserverstärkten Kunststoff denken, der vor allem beim Bootsbau eingesetzt wird. Dass GFK auch als Abkürzung für „Gewaltfreie Kommunikation“ verstanden wird, war mir unbekannt. Und ehrlich gesagt – bei diesen beiden Wörtern stellte es mir früher regelmäßig die Nackenhaare auf. Als ob jemand Gewalt verwende beim Sprechen. Als ob das etwas mit mir zu tun hätte. Ich trinke keinen Erdbeertee und ich stricke nicht, also ist GFK nichts für mich. Dachte ich. Lange. Bis ich mir auf einer längeren Autofahrt die Audioversion eines Buches von Marshall B. Rosenberg [1] anhörte, dem Begründer der Gewaltfreien Kommunikation.
Der 1934 geborene Rosenberg wurde in einer amerikanischen Vorstadt groß, in der Gewalt an der Tagesordnung war. Seine Frage, wo Gewalt herkomme und wie man sie loswerde, brachte ihn dazu, ein Modell zu entwerfen, mit dem wir Konflikte leichter lösen können. Im Laufe seines Lebens setzte er dieses Modell dann unter anderem als Mediator bei zahlreichen internationalen Konflikten erfolgreich ein.
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