Semantisches Web, Teil 2
13.04.2020, 00:00 Uhr
Zuerst das Modell
Der erste Schritt zu einer Graph-Datenbank ist ein Modell. Das Werkzeug Protégé hilft bei Modellierung und Reasoning
Zum Auftakt der Reihe „Semantisches Web“ hat die dotnetpro in der vorangegangenen Ausgabe 4/2020 die Standards RDF und OWL vorgestellt, Klassenhierarchien und die sogenannten Taxonomien erklärt, ebenso die Data- und Object-Eigenschaften mitsamt ihren Einschränkungen und semantischen Metadaten, Individuals, die eigentlichen Objekte in einer semantischen Graph-Datenbank, den Reasoner, der für die Konsistenz der Daten sorgt, und die Inferenz, die logische Schlussfolgerungen und damit das maschinelle Lernen ermöglicht [1].
Nach diesen technischen Grundlagen führt der vorliegende Artikel nun ein in die praktische Arbeit mit Ontologien. Der erste Schritt dabei ist das Erstellen eines semantischen Datenmodells. Als Werkzeug hierzu eignet sich die Software Protégé, die am Beispiel einer kleinen ERP-Ontologie vorgestellt wird. Protégé ist ein sehr ausgereiftes und eines der am häufigsten eingesetzten freien Tools zum Modellieren von Ontologien. Betreut wird es von der Stanford University, auf deren Website es kostenfrei zum Download bereitsteht [2].
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