Wirtschaftlichkeit 18.10.2021, 00:00 Uhr

Gut getestet, halbe Miete

Wie gute Unit-Tests zur Kostenminimierung beitragen können.
Die Zehnerregel: ein unentdeckter Fehler, zehnfache Kosten (Bild 1)
(Quelle: Autor)
Softwareentwicklung ist mitunter eine teure Angelegenheit, denn an einem Softwareprojekt sind meist etliche Personen über einen längeren Zeitraum beteiligt. Die Entwicklung will fachlich gut vorbereitet sein, es ist eine solide Architektur zu entwerfen, Merkmale müssen entwickelt und selbstverständlich auch getestet werden. Auf der anderen Seite muss eine Software letztlich den über den Lebenszyklus in sie investierten Aufwand auch wieder hereinbringen, sich also amortisieren [1].
Fehler sind hierbei natürlich besonders hinderlich, wenngleich sie menschlich und daher nie gänzlich zu vermeiden sind. Je länger diese Fehler aber im Projektfortschritt unentdeckt bleiben, desto größer werden die Kosten für die Ursachenanalyse sowie für ihre Behebung. Da kann schon mal die „halbe Miete“ zusammenkommen. Leider ist die zeitliche Abhängigkeit nicht linear, sondern steigt näherungsweise exponentiell an. Der Zusammenhang wird dabei durch die sogenannte Zehnerregel beschrieben, die besagt, dass sich die Kosten für einen unentdeckten Fehler mit jedem Prozessschritt in etwa verzehnfachen (Bild 1). Auch wenn diese Regel ursprünglich aus dem produzierenden Gewerbe stammt [2], so bewahrheitet sich dieser Zusammenhang leider auch in der Softwareentwicklung.

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