Native Anwendungen mit .NET Core
13.05.2019, 00:00 Uhr
Ahead-of-time-Übersetzung für .NET Core
Native Anwendungen für Windows, Linux und macOS erstellen, ohne die bevorzugte .NET-Sprache aufgeben zu müssen.
Anwendungen auf Basis des .NET Frameworks basieren typischerweise auf einem zweistufigen Kompilierungsprozess. In einem ersten Schritt wird aus Quellcode der Common-Intermediate-Language-Code (CIL-Code) erzeugt, der nicht an eine bestimmte Laufzeitumgebung gebunden ist. In einem zweiten Schritt werden zur Laufzeit die erforderlichen Teile des CIL-Codes durch die Common Language Runtime (CLR) des .NET Frameworks in nativen Code übersetzt. Ab diesem Zeitpunkt wird die spezifische Laufzeitumgebung adressiert. Bei .NET Core übernimmt CoreCLR diese Aufgabe und ermöglicht dadurch den für Windows, Linux und macOS plattformübergreifenden sowie architekturübergreifenden Einsatz (x86, x64, ARM). Sofern beim Erstellen die Plattform bekannt ist, besteht mit CoreRT die Möglichkeit, durch AOT-Kompilierung (AOT: Ahead of time) die Vorteile der systemeigenen Kompilierung zur nutzen und gleichzeitig nicht auf die bevorzugte .NET-Programmiersprache verzichten zu müssen [1]. Was sich genau hinter CoreRT verbirgt, wie es im Vergleich zu eigenständigen Bereitstellungen oder .NET Native einzuordnen ist und wie Sie es in Ihrer eigenen Anwendung nutzen können, klärt dieser Artikel.
Einordnung in das .NET-Ökosystem
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