Von QUIC profitieren

Remote Procedure Calls (RPC) sind ein mächtiges Konzept in der Welt der Softwareentwicklung. Es ermöglicht die Kommunikation zwischen Programmen, die auf unterschiedlichen Computern in einem Netzwerk ausgeführt werden. Die Idee hinter RPCs ist relativ einfach: Ein Client-Programm ruft eine Funktion oder Prozedur auf einem entfernten Server auf, als ob sie lokal verfügbar wäre. Der Aufruf geht über das Netzwerk, wo der Server ihn empfängt und verarbeitet. Anschließend sendet das System das Ergebnis des Aufrufs zurück an den Client. Dieser Prozess bleibt für den Nutzer weitgehend unsichtbar, was die Entwicklung verteilter Anwendungen erheblich vereinfacht.

Einer der Hauptvorteile von RPCs liegt in ihrer Fähigkeit, die Komplexität verteilter Systeme zu abstrahieren. Entwickler müssen sich nicht mit den Details der Netzwerkkommunikation auseinandersetzen, wie beispielsweise dem Öffnen von Sockets oder dem Parsen von Nachrichten. Stattdessen können sie sich auf die Geschäftslogik der Anwendung konzentrieren und die Netzwerkkommunikation einem RPC-Framework überlassen.

In der Praxis gibt es verschiedene Implementierungen von RPCs, die sich in ihrer Komplexität, Leistung und den unterstützten Funktionen unterscheiden. Beispiele hierfür sind gRPC, ein von Google entwickeltes Hochleistungs-RPC-Framework, und XML-RPC, ein älteres, einfacheres Protokoll, das auf XML basiert.