Quelle: dotnetpro
Softwaredesign 16.06.2025, 00:00 Uhr

SOLID versus CUPID – Gegner oder Verbündete?

Die SOLID-Prinzipien gelten für Entwicklungsteams als goldene Regeln, um guten Code zu schreiben. Dan North übte 2016 Kritik daran und präsentierte als Gegenentwurf CUPID.
Prinzipien spielten in der Softwareentwicklung schon immer eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zu konkreten Entscheidungen oder Mustern sind Prinzipien eher so etwas wie die Leitplanken für die Entwicklung: Sie geben dem Team Orientierung und befähigen es, gute Entscheidungen über das Softwaredesign und den Code selbstständig treffen zu können. Der aus Irland stammende Softwarearchitekt und Buchautor Eoin Woods hat es in einer Keynote im Jahr 2009 einmal wie folgt formuliert [1]: „Decisions and patterns give people solutions; principles help them design their own.“
Gleichzeitig heißen Prinzipien aber auch deshalb so, weil es keine unumstößlichen Gesetze oder starre Regeln sind. Es existiert zumeist auch kein über alle Zweifel erhabener Beweis, dass ein Prinzip immer und unter allen Umständen richtig ist. Jahrzehntelange Erfahrungen aus Tausenden Projekten in der Softwareentwicklung haben aber gezeigt, dass die heutzutage populären Entwurfsprinzipien meistens gute Ratgeber sind und in den allermeisten Fällen befolgt werden sollten.

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