Quelle: dotnetpro
Kompilierte Modelle in Entity Framework Core 6.0 18.10.2021, 00:00 Uhr

Vorgegart

In der sechsten Auflage von Entity Framework Core kann man nun die Mapping-Modelle zur Entwicklungszeit vorkompilieren, um den Anwendungsstart zu beschleunigen.
Die Codegenerierung bei der ersten Verwendung des Entity-Framework-Kontexts verlängert die Startzeit einer Anwendung. Das ist schon seit den Anfängen von Microsofts objektrelationalem Mapper so – also seit ADO.NET Entity Framework 1.0 in .NET Framework 3.5 Service Pack 1 (alias 3.5.1). Sowohl das klassische ADO.NET Entity Framework als auch Entity Framework (EF) erzeugen beim Anwendungsstart aus den Vorgaben des Softwareentwicklers weiteren Programmcode, der zur Laufzeit für das Mapping der Klassen auf die Datenbanktabellen sowie die SQL-Befehlsgenerierung verwendet wird.
Im klassischen ADO.NET Entity Framework konnte man einen Teil der Codegenerierung durch einen Prozess namens View Generation schon zur Laufzeit vollziehen. Mit View meint das EF hier nicht eine Sicht in der Datenbank, sondern eine Zwischenstufe der Umwandlung einer LINQ-Abfrage in einen SQL-Befehl. Die View Generation im alten Entity Framework stößt man durch das Kommandozeilenwerkzeug edmgen.exe [1] oder die Visual-Studio-Erweiterung „Entity Framework Power Tools“ [2] an. Der dabei erzeugte Programmcode wird dann zur Entwicklungszeit mitkompiliert.

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